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Stefan Kainz
FINANCE & INNOVATION NINJA

Wachstum durch die 19 Traction Channels: Bullseye Approach

Bullseye

In den vergangenen Wochen haben wir von unkonventionellen PR-Methoden (Traction Channels Teil 1) über Viral Marketing (Traction Channels Teil 2) alles besprochen: klar ist, dass es viele Wege gibt, die euch zum Wachstum verhelfen können. Doch nun stellt sich die finale Frage: welcher Kanal eignet sich dafür am besten?

Vor allem anfangs ist es bei Start-Ups schwierig, die richtige Marketing-Strategie zu finden – vielen fällt es schwer, auch mal „nein” zu sagen: Sie enden mit einem Marketing-Approach, die aus allem ein bisschen nimmt – und nichts davon richtig. Das endet in verschwendeter Zeit und unausgeschöpftem Potenzial. Aus diesem Grund wollen wir euch auf dieser Reise begleiten: wir haben einen Vorgehensweise für euch, mit dem ihr herausfinden könnt, welcher der in den letzten Wochen beschriebenen Marketing-Kanäle am besten für euch passt.

Bullseye

(c) DopePicz

Das Bullseye Framework

„Aiming for the Bullseye” ist eine Redewendung aus dem Englischen: es geht darum, eurem Ziel sprichwörtlich genau ins Auge zu treffen. Als „Bullseye“ wird hierbei die Mitte der Zielscheibe bezeichnet. Der Name der Strategie beschreibt bereits, worum es geht: mit eurer Marketing- & Vertriebsstrategie genau ins Schwarze zu treffen. Den einen Traction Channel zu finden, der den Wachstums-Prozess eures Start-Ups ins Rollen bringt.

Der Bullseye Approach richtet sich vor allem an Unternehmen und Start-Ups, die mehr Reichweite bei potentiellen Kunden schaffen wollen. Genau wie die Zielscheibe besteht der Ansatz aus drei Ringen, drei Stufen, die von außen nach innen gehen und euch dadurch helfen, den für euch passendsten Traction Channel herauszufiltern. Das Modell der drei Ringe hilft euch dabei, euren Fokus richtig zu setzen und euch in der großen Vielfalt nicht zu verlaufen.

Generell soll euer Hauptfokus am Anfang nicht auf eurem Unternehmen oder Produkt, sondern auf eurem Kunden liegen. Welchen Schmerz verspürt ein potentieller Kunde, den ihr mit eurem Produkt oder eurem Service lindert. Und über welchen Kanal könnt ihr mit dem Kunden in ein Gespräch kommen, sei es physisch oder digital, persönlich oder automatisiert? Wir beginnen bei dem äußersten Ring:

„What’s possible?” - Was ist möglich?

Hierbei geht es darum, möglichst kreativ zu sein: wenn ihr einen Marketing Stunt machen würdet, wie würde das aussehen? Wenn ihr auf einer bestehenden Plattform Werbung schalten wollt, wo wäre das? Wenn ihr Nischen-Blogs targeten würdet, welche? Dabei geht es (noch) nicht darum, wie realistisch diese Möglichkeiten sind – lasst euch beim Brainstorming nicht zurückhalten! So entstehen die besten Ideen. Der beste Ansatz ist, zu allen 19 Traction Channels, die wir in unseren Growth Ninja Kolumnen bereits aufgezählt haben, mindestens eine gute, ausformulierte Marketing- & Vertriebsstrategie zu finden.

„What’s probable?” - Was ist wahrscheinlich?

Nun geht es ans Sortieren: welche Traction Channels aus dem ersten Ring klingen vielversprechend? Hier ist es gut, mehr als einen Kanal stehen zu haben. Das gibt Spielraum, wenn es darum geht, die Strategien zu testen: es spart Zeit und Ressourcen, das parallel zu machen und nicht nacheinander. Andererseits sollten hier auch nicht alle 19 Kanäle angeführt sein, denn dann fehlt der Fokus. Als Best Practice gilt ein Umfang von sechs Channels, die ihr in diesem Ring testet. Beim Testen sollt ihr herausfinden: wie viel würde die Strategie kosten? Wie viele Menschen könntet ihr damit erreichen? Sind es die Kunden, die ihr gerade anstrebt?

„What’s working?” - Was funktioniert?

Auf der letzten Etappe, im „Bullseye”, geht es ein letztes Mal ans Aussortieren: welcher Channel hat die besten Ergebnisse erzielt? Bestenfalls hat sich das bereits im zweiten Schritt klar herausgestellt: der eine Channel, der am vielversprechendsten ist. Oder auch die zwei oder drei. Glückwunsch! Ihr habt ins Schwarze getroffen. Jetzt geht es daran, aus diesen „Core Channels” alles herauszuholen. Auch wenn es noch andere gute Kandidaten gab: wenn ihr eure Bemühungen zu stark und zu spärlich streut, kriegt ihr schlussendlich weniger heraus – es lenkt euch nur von eurem Haupt-Kanal ab.

Sollte der Fall eintreten, dass gar keiner der getesteten Traction Channels gut funktioniert hat, geht es zurück zum Außenring: was für Möglichkeiten gibt es noch? In welche Richtung habt ihr noch nicht gedacht? Was habt ihr vergessen?

 

Was schlussendlich bei euch funktioniert hängt stark von eurem Produkt, eurer Branche und eurer Zielgruppe ab – dafür gibt es kein generisches Rezept. Wenn ihr Fragen habt oder Hilfe bei der Umsetzung eurer Wachstums-Strategie braucht, könnt ihr euch gerne an uns wenden.

Eure Growth Ninjas,
Adrienne, David, Hermann, Johannes, Stefan K. & Stefan G.

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