Bei E-Mail Marketing denken die meisten an Newsletter – doch das ist bei weitem nicht die einzige Möglichkeit, um Kunden zu erreichen. Wann welche Art von E-Mail gefragt ist und wie mit “low effort” möglichst viel erreicht werden kann – das zeigen wir hier.
Dieses Jahr, 2021, feiert die E-Mail ihren 50. Geburtstag – 1971 wurde sie von Ray Tomlinson erfunden, unwissend, damit den Marketing-Channel mit dem höchsten ROI kreiert zu haben. In unserem letzten Artikel sind wir auf die Unterschiede zwischen herkömmlichem E-Mail Marketing und Marketing Automatisation eingegangen – nun geht es ins Detail zum Thema E-Mail Marketing Automation:
E-Mail VarianteN Mit Mehrwert
Mehrwert durch Content
Sowohl bei Aussendungen in Form eines Newsletters, einer Werbe-Mail oder durch Marketing Automatisation – die zentrale Frage, die immer vor der Erstellung einer Aussendung zu beachten ist, ist:
Welchen Mehrwert biete ich damit meinen Kunden?
Möchte ich auf neue Produkte hinweisen oder Angebote kommunizieren? Möchte ich mit Kunden wieder in Kontakt treten? Wird ein bestehendes Interesse an meinen Dienstleistungen weiter nachverfolgt?
Was auch immer den Empfängern vermittelt werden soll – es muss für diese relevant sein und einen Mehrwert bieten.
Varianten der Automatisierung
Um von Massenabfertigung zu individueller Kundenberatung zu kommen, braucht es mehr als einen manuell versendeten Newsletter. Dürfen wir vorstellen? Die vielseitigen Möglichkeiten der Marketing Automation am Beispiel von HubSpot:
Einfach:
Auto-Responder Mails (Sequenzen)
Das erste Level der E-Mail Marketing Automatisation: eine Sequenz von Mails, die automatisch an den Kunden gesendet wird, wenn ein bestimmter Trigger bestätigt oder ausgelöst wurde.
Ein Trigger wäre zum Beispiel die Registrierung auf Ihrer Website. Um dieses erste Interesse Ihrer Kunden aufrechtzuerhalten, können Sie innerhalb der nächsten Tage Follow-Up E-Mails senden.
Fortgeschritten:
Trigger-basierte Mails (Workflows)
Ein Workflow ist das nächste Level von Sequenzen: Hierbei gibt es nicht nur eine Aktion, die von einem bestimmten Trigger ausgelöst wird.
Workflows können spezifischere Kunden-Segmente ansprechen: beispielsweise eine E-Mail an alle Kunden, die sich in den letzten 30 Tagen bei dem Kontaktformular auf der Produktseite von Produkt X angemeldet haben, inklusive Follow-Up E-Mails (bzw. Calls oder SMS), je nachdem wie auf die vorherige Mail reagiert wurde.
Profi:
Lead Scoring (Leadqualifizierung)
Um die Wirkung der Follow-Up E-Mails zu erhöhen, hilft Lead Scoring. Dieses Tool qualifiziert im Vorhinein die besten, vielversprechendsten Leads und erhöht somit die Conversion Rate.
Mithilfe von Machine Learning kann man sich beim Lead-Scoring ganz auf die eigene Vertriebstätigkeit konzentrieren, anstatt Stunden damit zu verbringen, die richtigen Kunden herauszufiltern.
Infobox Email GESTALTUNG
Checkliste für die Gestaltung von E-Mails
Wenn einmal geklärt ist, welche Art von Content verschickt werden soll, haben wir hier unsere Checkliste, mit der interessante Aussendungen gelingen:
- Klingt die Betreff-Zeile interessant genug? Je nach Branche sind unterschiedliche Betreffe effektiver: Die Zielgruppe gibt einen guten Hinweis darauf, was diese anspricht. Aber Achtung: zu vermeiden gelten Wörter, die die Aussendung mit Sicherheit in den Spam-Ordner verbannen.
- Ist der Content leicht verständlich und auf den Punkt gebracht? Lange Schachtelsätze sowie komplizierte Fachbegriffe sind fehl am Platz – kurz und knapp den Fokus auf den Inhalt lenken.
- Gibt es einen Call-To-Action? Der CTA ist eine Option, die den Empfänger der Mail dazu bringen soll, eine Aktion durchzuführen – sei es „lesen Sie mehr dazu“ oder „nehmen Sie Kontakt mit uns auf“. Ohne CTA weiß der Empfänger nicht, was schlussendlich der Sinn der E-Mail ist und was er damit anfangen soll.
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Auf einen Blick -
wann kommt welche Variante zum Einsatz?
Je nachdem, welchen Output bzw. welche Aktion seitens Interessenten oder Kunden angestrebt wird, empfiehlt sich eine andere Herangehensweise.
Art der E-Mail | Anforderungen |
---|---|
Sequenz Auto-Responder Mails | Nach einer ersten Aktion des Interessenten soll das Engagement mit dem Unternehmen aufrecht erhalten bleiben? |
Sequenz Auto-Responder Mails | Ein Kunde hat gerade ein Produkt gekauft und könnte deshalb Interesse an einem weiteren Produkt haben? |
Workflow | Gibt es eine bestimmte Kampagne, die sich an Leads, die sich in der ersten Stage Ihrer Buyer’s Journey befinden, wendet? |
Workflow mit If/Then Breach | Es sollen Kunden über ein neues Produkt informiert werden, die innerhalb eines definierten Zeitraums gekauft haben, der Stream von E-Mail-Mailings jedoch unterbrochen werden, sobald der Kunde auf den Produktlink geklickt hat? |
Automatisiertes Lead-Scoring | Es gibt eine Produktlösung, die speziell für eine bestimmte Zielgruppe einer bestimmten Branche gedacht ist mit einer hohen Kauf-Wahrscheinlichkeit? |
HubSpot macht’s möglich
Wer HubSpot kennt, weiß das vielfältige und übersichtlich gestaltete CRM-Systems zu schätzen. Die oben erwähnten E-Mail-Marketing Automatisation Tools sind als ganzheitliche Lösung bei HubSpot verfügbar.
Anstatt zwischen Plattformen hin und herzuwechseln, können bei dieser Gesamtlösung bereits vorhandene Onlinemarketing Channels optimiert und aufeinander abgestimmt werden.
Als HubSpot Platinum Partner stehen wir unseren Kunden gerne tatkräftig zur Seite.
Obwohl E-Mails bereits seit den Anfängen des Internets existieren, sind sie immer noch relevant und attraktiv für Marketingkampagnen und Kundengenerierung. Erfahren Sie in unserem nächsten Artikel, wie Sie vorgefertigte sowie personalisierbare Templates nutzen können, um Ihre bereits vorhandenen Onlinemarketing Channels zu optimieren und aufeinander abzustimmen.
In unserem nächsten Artikel zeigen wir, wie einer unserer Kunden die E-Mail Marketing Strategie des Unternehmens durch Automatisierung auf das nächste Level gebracht hat.
Adrienne, David, Hermann, Johannes, Katharina B., Katharina T., Stefan K. & Stefan G.